Hier erhalten Sie zusätzliche Informationen zur Studie im Rahmen der Masterarbeit von Y. Mallach.

Herzlich Willkommen

Sie möchten an der Studie teilnehmen? Dann klicken Sie hier.

Unter „Studienablauf“ können Sie noch einmal genauer durchlesen, was Sie erwartet, wenn Sie sich (sehr gerne) dazu entscheiden, an ihr teilzunehmen.

Unter „theoretischer Hintergrund“ finden Sie bei Interesse ein bisschen Grundwissen über die Themen „Erholung“ und „Gewohnheiten, Gewohnheitsaufbau“, auf die sich meine Studie stützt. Eine zugehörige Literaturliste zum Nachlesen und Vertiefen für die Besonders-Interessierten habe ich Ihnen unter dem Reiter „Literatur“ angehängt.

Unter „Ziel, Absicht“ stelle ich klar und transparent dar, was ich mit dieser Studie bezwecke herauszufinden. Eine weitere große Absicht ist natürlich, mit diesem Projekt mein Studium abzuschließen.

Was Sie durch eine Studienteilnahme gewinnen (inklusive einem kleinen Geschenk), führe ich unter „Ihr Gewinn“ aus.

Ihre Studienteilnahme ist „harmlos“ und stellt Sie vor keinerlei Belastungen, die über Ihren Alltag hinausgehen. Sollten Sie dennoch Bedenken oder weitere offene Fragen haben, finden Sie unter „Kontakt“ die E-Mail-Adressen von meinem Betreuer und mir.

Sie kennen noch weitere Menschen in Ihrem persönlichen oder beruflichen Umfeld, für die eine Studienteilnahme interessant sein könnte? Laden Sie sehr gerne den Flyer als PDF im „Downloadbereich“ herunter und schicken ihn weiter. Den Link zu dieser Website können Sie selbstverständlich auch einfach weiterleiten.
Ich freue mich über jede Person, die teilnimmt!

Im „Downloadbereich“ werde ich für Sie am Ende die Gesamtergebnisse der Studie sowie meine Abschlussarbeit veröffentlichen. Keine Sorge, Sie werden dort weder Ihren Namen noch ihre individuellen Antworten finden!

Wie genau mit Ihren vertraulichen Daten (z. B. E-Mail-Adresse zur Teilnahme, Umfrageantworten) umgegangen wird, steht unter „Datenschutz“. Bei der Studienteilnahme bestätigen Sie eine aufgeführte Datenschutzerklärung. Es können keine Rückschlüsse von Ihren Daten auf Sie als Person gezogen werden.

In den „FAQ“ bin ich Ihnen zuvorgekommen und habe vorweg typische Fragen beantwortet, die bei Ihnen vor oder während der Studienteilnahme aufkommen könnten.

 

Herzlichen Dank im Voraus für Ihr Interesse und Ihre Teilnahme!

Gruppenzuweisung

Alle Teilnehmenden werde ich zufällig einer von zwei Gruppen zuweisen. Dies ermöglicht mir einen Gruppenvergleich, um die Wirksamkeit der Übung genauer untersuchen zu können.

  • Gruppe 1 wendet Übung ab dem ersten Arbeitstag nach Anmeldung und Umfrage an.
  • Gruppe 2 füllt zunächst nur den Fragebogen aus und startet zwei Wochen später mit der Übung.

Ablauf

  1. Fragebogen (ca. halbe Stunde; demographische Daten, Erholungsvermögen vor Übung prüfen o. ä.), wichtige Infos erhalten und Übungsanleitung
  2. Zwei Arbeitswochen lang
    1. bewusste Erholung mit selben Erholungsverhalten in ähnlicher Situation, zu selber Zeit, möglichst ohne Unterbrechungen an jedem Feierabend
    2. nach einer Woche Zwischenumfrage (ca. Viertelstunde)
  3. Fragebogen (ca. halbe Stunde; erfragt Wirksamkeit + Feedback)
  4. Zwei Wochen nach Untersuchung: noch ein kurzer Follow-Up Fragebogen (ca. halbe Stunde; prüft Langzeitwirkung)

Aus der Theorie indirekt abgeleitet sollte es uns insbesondere in stressigen, auslaugenden Situationen leichter fallen, automatisierte Erholungsgewohnheiten auszuüben als einzelne bewusste, absichtsvolle Erholungsaktivitäten.


Im Rahmen meiner Studie möchte ich herausfinden, ob es mittels regelmäßiger Verhaltenswiederholung und Formulierung von Implementation Intentions (eine Zielformulierungsstrategie ähnlich der SMART-Methode; siehe "Theoretischer Hintergrund") möglich ist, solche Erholungsgewohnheiten aufzubauen. Und ob mit diesem Gewohnheitsaufbau (Übung) auch unsere generelle Fähigkeit zunimmt, uns nach Feierabend erholen zu können.

Da es sich um die erste bekannte Studie zu Erholungsgewohnheiten handelt, erfrage ich am Ende zusätzlich, wie es Ihnen mit der Übung und Studie ergangen ist. Damit möchte ich prüfen, was schon gut lief und man in weiteren Studien zu ähnlichen Themen vielleicht verbessern sollte.

Die Studienteilnahme bietet Ihnen die Chance, Ihr Erholungsvermögen zu steigern und währenddessen die Forschung und mich meinem Abschluss näherzubringen.

Zusätzlich bekommen alle Teilnehmenden als kleines Dankeschön eine Bodylotion von Georgio Armani (pour femme) bzw. eine Kulturtasche von Hugo Boss (pour homme). Die Formalia und Organisation dessen erkläre ich zu einem späteren Zeitpunkt.

Erholung

Erholung (engl. Recovery) fasst alle inneren Vorgänge zusammen, über die unser Stresslevel zu Feierabend nach der Arbeit wieder zu seinem Ausgangslevel zurückkehrt.

Erholung geschieht zum einen dadurch, dass energieraubende Belastungen/Stress (wie z. B. durch Leistungsdruck, Arrangieren mit Kollegen und Kolleginnen und sämtliche Herausforderungen auf Arbeit) wegfallen und dafür gleichzeitig energiegebende Ressourcen dazukommen (zum Beispiel durch all die schönen Dinge nach der Arbeit wie unsere Hobbies, Zeit mit unseren Liebsten).

Laut Prof. Dr. Sabine Sonnentag haben all unsere Aktivitäten, die wir zur Erholung tun (sei es nun Sport, uns mit Freunden treffen, ein kreatives Hobby, Videospiele, Meditation oder etwas anderes), etwas gemeinsam. Nämlich dass wir in ihnen vor allem eine bis mehrere der vier Erfahrungen Loslösung (am häufigsten), Entspannung, Mastery und Kontrolle erleben.

Loslösung meint, dass wir auch gedanklich nach Feierabend „nicht mehr auf Arbeit sind“. Unter Entspannung (z. B. durch Meditation erreichbar) kann sich wahrscheinlich jeder etwas vorstellen. Mastery (z. B. beim Sport oder kreativen Hobbies) ist in etwa das Gefühl, über uns hinauszuwachsen, Herausforderungen zu bewältigen oder zu lernen. Kontrolle ist gegeben, wenn wir in unserer Erholung Selbstbestimmtheit spüren und darüber entscheiden können, wie und womit wir uns erholen.

Das Problem bei der ganzen Sache: laut dem Recovery Paradoxon sorgen verschiedene Prozesse dafür, dass es uns in sehr stressigen Situationen und Phasen (z. B. in einer extrem anstrengenden Arbeitswoche) schwer fällt, unsere Erholungsaktivitäten bewusst auszuüben. Und das, obwohl wir gerade in diesen Momenten Erholung bräuchten, um unseren Stress abzubauen und uns vor aufstauendem Stress und gesundheitlichen Folgerisiken zu schützen.

Gewohnheiten

Eine Gewohnheit ist einerseits einfach eine Handlung, die wir häufig tun, und regelmäßig in derselben Situation zur selben Zeit (also zum Beispiel jeden Tag nach Feierabend). Andererseits ist eine Gewohnheit auch ein automatisiertes Verhalten. Das heißt: es passiert mühelos (entkoppelt von Motivation und weniger anstrengend), unbeabsichtigt ("ganz automatisch"), eher unkontrolliert und unbewusster als andere Verhaltensweisen.

Eine Folge davon: wir können Gewohnheiten auch in sehr stressigen Situationen noch ausüben, in denen uns für bewusstes, absichtsvolles Verhalten die Motivation und Energie fehlt.

Laut Theorie entstehen Gewohnheiten eher beiläufig, indem wir eine Aktivität regelmäßig in derselben Situation zur selben Zeit immer wieder wiederholen und sie sich dadurch quasi ganz beiläufig automatisiert. Wir können aber ein Verhalten auch auf „eher künstlichem“, kognitiven Wege zur Gewohnheit herausbilden, indem wir ihr sozusagen immer wieder „die Automatisierung einreden“, bis das Verhalten tatsächlich automatisiert ist.

Eine Möglichkeit, Gewohnheiten in unserem Kopf künstlich aufzubauen, ist Implementation Intentions zu formulieren und immer wieder zu wiederholen (z. B. durch innerlich aufsagen, vorstellen, aussprechen oder aufschreiben). Implementation Intentions sind (ähnlich wie die SMART-Methode, die manche von Ihnen vielleicht kennen) eine bestimmte Weise, Ziele zu formulieren, nämlich nach dem Schema: „Wenn ich in Situation X bin, werde ich zielgerichtetes Verhalten Y ausüben.“ Ein Beispiel auf Erholung bezogen wäre: „Wenn ich um 19:30 Uhr nach Feierabend zuhause bin, mache ich Yoga im Wohnzimmer.“

Durch Kombinationen von Zielformulierungsmethoden wie Implementation Intentions mit gezielten regelmäßigen Verhaltenswiederholungen konnten in Studien schon aus anderen Aktivitäten gezielt Gewohnheiten geformt werden (vorrangig mehr Sport zu treiben und gesündere Essensgewohnheiten aufzubauen).

Auch zum Abbau schädlicher Gewohnheiten und dem Ersetzen ungesunder durch gesündere Gewohnheiten gibt es einiges an Forschung. Zum Aufbau von Erholungsverhalten als Gewohneiten per se dagegen praktisch keine.

Erholungsgewohnheiten

Mit der Begriff-Neuschöpfung Erholungsgewohnheiten meine ich Erholungsaktivitäten, die zur Gewohnheit aufgebaut wurden, um die Vorteile von Erholung und Gewohnheiten zu verbinden. Erholungsgewohnheiten sollten folglich Stress abbauen, gleichzeitig automatisiert ablaufen und kaum Motivation und Energie benötigen.

Wenn ich teilnehme, können die Studienleiter oder irgendwelche Dritte einsehen, welche Angaben von mir stammen?

Nein. Ihre Teilnahme ist vollständig anonym. Ihr Name taucht an keiner Stelle auf. Sie als Person sind auch in einer Veröffentlichung der Ergebnisse in keiner weise erkennbar. Ihre Daten werden an keine Dritten weitergegeben. (siehe Datenschutz)


Was muss ich bei der Durchführung der Übung beachten? Welches Erholungsverhalten soll ich auswählen? Wie lang soll es jeweils dauern?

Insgesamt werden Sie in der Übung darum gebeten, über zwei Arbeitswochen möglichst jeden Feierabend dasselbe Erholungsverhalten auszuüben. Das Erholungsverhalten muss ein paar bestimmte Eigenschaften besitzen, die Länge ist prinzipiell egal, wobei mit zunehmender Länge natürlich die erholende Wirkung zunimmt. 20 Minuten/eine halbe Stunde oder mehr ist sicherlich ein guter Richtwert. Eine Mindestlänge gibt es aber nicht, es kommt vor allem auf die regelmäßige Durchführung an.

Sämtliche weitere Details zur Übung inklusive einer genauen Anleitung bekommen Sie bei der Teilnahme der Studie.


Was ist, wenn ich es an einem Feierabend nicht schaffe, die Übung durchzuführen? Gibt es eine Mindestanzahl, an wie vielen Tagen ich mein Erholungsverhalten ausüben soll?

Nein, eine Mindestanzahl an Durchführungstagen gibt es nicht. Die Bitte bleibt trotzdem, die Übung während der zwei Wochen möglichst regelmäßig zu jedem Feierabend durchzuführen. Wenn Sie sich das für Ihr ausgewähltes Erholungsverhalten nicht vorstellen können, wählen Sie einfach ein anderes aus, für das Sie es sich das noch am ehesten vorstellen können.

Sie werden in den Umfragen aber genau gefragt, an wie vielen Feierabenden Sie die Übung anwenden konnten, um aus einer unregelmäßigen Teilnahme keine falsch-negativen Schlüsse auf die Verfahrenswirksamkeit zu ziehen.


Können bei meiner Studienteilnahme irgendwelche Nebenwirkungen auftreten?

Eine Studienteilnahme stellt Sie vor keine Belastungen, die über ihren Alltag hinausgehen. Sie müssen lediglich ein paar Fragebögen ausfüllen und sich zwei Wochen lang zu Feierabend erholen. Es kann eher davon ausgegangen werden, dass eine Studienteilnahme bei Ihnen Belastungen reduziert. Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten.

Sollten Sie dennoch Bedenken oder andere Fragen haben, zögern Sie nicht, mir oder meinem Betreuer eine E-Mail zu schreiben.

Auszug aus der Datenschutzerklärung der Studie:

Ihre persönlichen Daten (angegebene E-Mail-Adresse) und Antworten werden von uns vertraulich behandelt und anonymisiert ausgewertet. Ihre E-Mail-Adresse wird von der Plattform SoSci Survey getrennt von Ihren sonstigen Angaben gespeichert, sodass wir nie eine Verbindung zwischen Ihnen und Ihren Antworten in diesem Fragebogen herstellen können. Ihre E-Mail-Adresse wird nach sechs Monaten von der Plattform gelöscht werden.


Ihre Antworten in dieser Studie werden am Wilhelm-Wundt-Institut für Psychologie der Universität Leipzig erhoben und elektronisch archiviert.
Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und nur vom beteiligten Forschungsteam der Universität Leipzig verwendet. Auch in etwaigen Veröffentlichungen der Daten dieser Studie in wissenschaftlichen Publikationen werden Sie nicht namentlich genannt und es ist kein Rückschluss auf Sie möglich.
Beim Umgang mit den Daten werden die Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) beachtet.

Sie kennen Leute in ihrem persönlichen oder beruflichen Umfeld, für die eine Studienteilnahme ebenfalls interessant sein könnte? Laden Sie gerne hier den Flyer als PDF herunter und teilen Sie ihn! Alternativ können Sie selbstverständlich auch einfach den Link dieser Website weiterschicken.

Flyer
PDF 268 KB

Zu einem späteren Zeitpunkt (voraussichtlich im Herbst 2024) werde ich hier auch  die Gesamtergebnisse (keine einzelnen Antworten, komplett anonym!) sowie meine Abschlussarbeit veröffentlichen.