Prof. Dr. Julian Schmitz ist an einer Stellungnahme zum Thema "Kinder in der Pandemie" beteiligt.

9. Januar 2022

 

Infektionsschutz und psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche müssen in der Pandemie nicht konträr, sondern gemeinsam gedacht und optimal gefördert werden! Hohe Pandemiedynamik macht psychosozialen Stress, je länger psychosozialer Stress andauert, desto mehr macht er psychisch und körperlich krank.

Kinder, Jugendliche und Familien sind durch die Pandemie in vielfacher Weise betroffen5. Starke Veränderungen ihrer Lebenswelt, umfassende Erschwernisse der Möglichkeiten der sozialen und emotionalen Teilhabe, finanzielle und existenzielle Sorgen in Familien sowie die Krankheit selbst stellen ein vielfältiges Netz von Belastungsfaktoren dar, die sich wechselseitig verstärken5,19,25. Als interdisziplinäre Gruppe von Fachpersonen aus dem Bereich der Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Familien fordern wir: Maßnahmen des Infektionsschutzes und des Kinderschutzes müssen jetzt zusammen gedacht und umgesetzt werden, um Kinder, Jugendliche und Familien bestmöglich zu schützen.

Kinder haben mittlerweile deutschlandweit fast die höchsten Inzidenzen aller Bevölkerungsgruppen und sind damit häufig von Infektion, Isolation und Quarantäne betroffen. Sie nehmen an der Pandemie teil, können infiziert werden und andere infizieren. Auch wenn die primäre Erkrankung meist weniger schwer als bei Erwachsenen verläuft, kann doch auch für Kinder eine nennenswerte Krankheitslast gemessen werden13,14,28. Aktuelle Daten aus USA und UK weisen auf erhöhte Hospitalisierungsraten unter der Ausbreitung der Omikron-Variante hin. Neben der akuten Erkrankung sind assoziierte Krankheitsbilder wie das “pediatric inflammatory multisystem syndrome” PIMS7,22 und Langzeitfolgen15,20,31, die bei anderen viralen Erkrankungen bereits gut beschrieben sind und sich bei SARS-CoV-2 andeuten, als relevant für die Beurteilung der Krankheitslast anzuerkennen13,14. Die akuten, subakuten und chronischen Folgen der Infektion bei Kindern sind lange nicht ausreichend berücksichtigt worden. Weitere schwerwiegende medizinische Langzeitfolgen einer Infektion sind bei Kindern und Jugendlichen nicht sicher auszuschließen8,9,13,16,17,20,21,23,24,26,29,30. Eine erhöhte Infektionsdynamik von Kindern überträgt sich in die Familien und kann zu weiteren Schädigungen durch schwere Krankheitsverläufe3, chronische Erkrankungen und eine erhöhte Mortalitätsrate in der Eltern und Großelterngeneration führen, wodurch die Kinder ebenfalls psychisch belastet werden5.

Kinder und Jugendliche müssen bestmöglich vor der Infektion geschützt werden.

Die Coronapandemie hat Kinder, Familien und Jugendliche neben dem direkten Infektionsrisiko massiv psychosozial belastet25. Psychische Belastungen für Kinder und Familien resultieren sowohl aus Einschränkungen aus Infektionsschutzmaßnahmen als auch aufgrund der allgemeinen Pandemiedynamik und Infektionsängsten19. Dies betrifft insbesondere Familien mit bestimmten Risikokonstellationen: Familien, deren Strukturen und Lebensumstände auch vor der Pandemie schon als vulnerabel und/oder belastet beschrieben wurden, Familien mit einem psychisch erkrankten Familienmitglied und Familien, die von Armut betroffen sind oder durch die Pandemiebedingungen einem Armutsrisiko oder der Gefahr des wirtschaftlichen Abstieges ausgesetzt sind5.

Aktuelle Zahlen zeigen nahezu eine Verdopplung der behandlungsbedürftigen psychischen Probleme bei Kindern und Jugendlichen25. Gleichzeitig ist das bereits vor der Pandemie stark ausgelastete psychosoziale Versorgungsystem nicht in der Lage, die Mehrzahl betroffener Kinder und Jugendlichen überhaupt zu versorgen6,11. Unhaltbar lange Wartzeiten auf Beratungs- und Therapieangebote sind die Folge12. Familien benötigen dringend eine aktive psychosoziale Unterstützung in der pandemischen Situation. Diese ist nicht durch “geöffnete” Bildungseinrichtungen allein gesichert5.

Auch jetzt schon ist absehbar, dass die psychosozialen Folgen der Pandemie sowie die Infektionsfolgen Kinder, Jugendliche und Familien noch weit über das Ende der Pandemie hinweg begleiten werden4,25. Daher muss das oberste Ziel politischer Maßnahmen sein, das Infektionsgeschehen und die Folgen bestmöglich zu kontrollieren.

Dies bedeutet für uns konkret

●  Kinder und Jugendliche müssen bestmöglich vor einer COVID-19 Infektion geschützt werden und insbesondere die Empfehlungen zum Infektionsschutz flächendeckend und verbindlich umgesetzt (z. B. AWMF S3-Leitlinie für sichere Schulen10) und um weitere Maßnahmen wie PCR Testungen und effiziente Masken erweitert werden.

●  Die Impfungen von Kindern sollten effizient durchgeführt, niederschwellig angeboten und im Sinne einer Impfkampagne beworben werden18,27. Dabei könnte durch Impfungen an Schulen eine große Zahl an Kindern ein Impfangebot bekommen.

●  Die Entwicklung von konkreten, verständlichen und umsetzbaren Empfehlungen wie Kinder und Jugendliche sichere Kontakte auch außerhalb der Schule gestalten können inklusive einer Aufklärungskampagne analog den AHA-Regeln.

●  Die Sicherstellung des Kinderschutzes insbesondere in vulnerablen Gruppen wie sozial benachteiligten Familien und Familien mit Sprachbarrieren muss in Verbindung mit Infektionsschutzmaßnahmen Priorität haben.

●  Im Fall von Schulschließungen und Quarantänen müssen niedrigschwellige, an sozialen Kriterien orientierte Notbetreuungskonzepte für gefährdete Familien angeboten und Jugendhilfemaßnahmen erheblich verstärkt werden. Zusätzlich sind die Entwicklung und Implementierung von digitalen Konzepten notwendig, um auch Familien, die vom Unterricht fernbleiben, zu unterstützen.

●  Nur eine Minderheit von Kindern und Jugendlichen hat Zugang zur psychosozialen und psychotherapeutischen Versorgung6. Dafür werden dauerhafte und evidenzbasierte psychosoziale Angebote insbesondere mit schulischer Anbindung benötigt, da nur so alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden können.

●  Alle Maßnahmen müssen kontinuierlich evaluiert und ggf. angepasst werden. Dies bedeutet u. a. die Einrichtung eines prospektiven digitalen „Coronabarometers“ für Kinder und Jugendliche: wie geht es Kindern und Jugendlich körperlich, psychisch, wie ist die Impfbereitschaft?

●  Der Kontrollverlust für Kinder und Familien muss beendet und die größtmögliche Vorhersagbarkeit geschaffen werden. Daher bedarf es auf allen Ebenen einer kohärenten Kommunikation, die für alle Bevölkerungsgruppen verständlich, konkret und umsetzbar ist.

Prof. Dr. phil. habil. Menno Baumann
Intensivpädagogik
Fliedner Fachhochschule Düsseldorf

Cornelia Beeking
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Mitglied im Vorstand der Psychotherapeutenkammer

Dr. Georg Hillebrand
Chefarzt Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin

Cornelia Metge
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Mitglied im Vorstand der BPtK
Sprecherin des Ausschusses für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der OPK

Dr. Joachim Riedel
Ärztlicher Leiter Werner Otto Institut
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit dem Schwerpunkt Neuropädiatrie

Prof. Dr. Julian Schmitz
Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung
Psychotherapeutische Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche Universität Leipzig

Prof. Dr. Silvia Schneider
Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ) Ruhr-Universität Bochum

Dr. Jana Schroeder
Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie & Infektiologin Chefärztin des Instituts für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie der Stiftung Mathias- Spital, Rheine

Mitzeichnende Institutionen

Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ)
Alle Professor:innen der „Pädagogik bei Verhaltensstörungen“ / des Förderschwerpunkts „emotionale und soziale Entwicklung“ an deutschsprachigen Hochschulen
Die Deutsche Liga für das Kind Psychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz Psychotherapeutenkammer Bremen
Psychotherapeutenkammer Berlin
Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer (OPK)
Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen
Psychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
Psychotherapeutenkammer Bremen
Psychotherapeutenkammer Berlin
Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer (OPK)
Psychotherapeutenkammer Hessen
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT)
Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie Verhaltenstherapie (KJPVT) e.V.
Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten e.V. (BVVP)
Deutscher Fachverband für Verhaltenstherapie e.V. (DVT)
Vereinigung analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten (VAKJP)
Berufsverband der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (BKJ)
Kinder- und JugendlichenpsychotherapeuInnen Kompetenznetz Westfalen Lippe e.V. (KKJP WL) Verband für Integrative Verhaltenstherapie e. V.
Vertretung alle Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten im BDP Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie (DGIP)
Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie (DGAP)
Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM)
Berufsverband der Approbierten Gruppenpsychotherapeuten (BAG)
Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie e.V. (GWG)
Verband Sonderpädagogik e.V. Landesverband Hamburg
Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie
Landeselternkonferenz Nordrhein-Westfalen
Elternverein Leben mit Behinderung Hamburg

Mitzeichnende Einzelpersonen

Prof. Peter Dabrock, Systematische Theologie (Ethik), FAU Erlangen
Prof. Melanie Brinkmann, Helmholtz Centre for Infection, Universität Braunschweig
Prof. Dirk Brockmann, RKI & Research on Complex Systems, HU Berlin
Prof. Michael Meyer-Hermann, System Immunologie, HZI für Infektionsforschung
Prof. Isabella Eckerle, Zentrum für neuartige Viruserkrankungen, Universitätsklinik Genf
Prof. Uta Behrends, Leiterin des MRI chronische Fatigue Centrums für junge Menschen (MCFC), Technische Universität München
Prof. Thomas Lücke, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universität Bochum
Prof. Maud Zitelmann, Kinderschutz und Jugendhilfe, Frankfurt University of Applied Sciences
Prof. Nadine Firmino, Kindheitspädagogik, Fliedner Fachhochschule Düsseldorf
Prof. Elvira Rosert, Politikwissenschaft, Universität Hamburg
Prof. Jon Genuneit, Pädiatrische Epidemiologie, Universität Leipzig
Prof. Henrik Saalbach, Pädagogische Psychologie, Universität Leipzig
Prof. Katinka Beckmann, Sozialwissenschaften, Hochschule Koblenz
Prof. Thomas Martens, Pädagogische Psychologie, MSH Hamburg
Prof. Thomas Hennemann, Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung, Universität Köln
Prof. Alexandra Kaurin, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Witten-Herdecke
Prof. Tina In-Albon, Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universität Koblenz-Landau
Prof. Hanna Christiansen, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Marburg
Prof. Julia Asbrand, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und Psychotherapie, HU Berlin
Prof. Anna-Lena Zietlow, Klinische Psychologie, Universität Mannheim
Prof. Katajun Lindenberg, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Universität Frankfurt
Prof. Martina Zemp, Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters, Universität Wien
Prof. Corinna Reck, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität München
Prof. Andrea Hartmann Firnkorn, Experimentelle Klinische Psychologie, Universität Konstanz
Prof. Tanja Hechler, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Trier
Prof. Moritz Daum, Entwicklungspsychologie, Universität Zürich
Prof. Michael Wagner, Centre for Microbiology and Environmental Systems Science, Universität Wien
Prof. Tina Malti, Centre for Child Development, Universität Toronto
Prof. Charlotte Hanisch, Psychologie und Psychotherapie in Heilpädagogik und Rehabilitation, Universität Köln
Prof. Nina Heinrichs, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Bremen
Prof. Beate Leinberger, Abt. Psychosomatik, Universitätsklinikum Regensburg
Prof. Matthias Schneider, Medizinische & Biologische Physik, TU Dortmund
Prof. Maximilian Mayer, International Relations and Global Politics of Technology, Universität Bonn
Prof. Harald Karutz, Psychosoziales Krisenmanagement, MSH Medical School Hamburg
Prof. Heinz Bude, Makrosoziologie, Universität Kassel
Prof. Brunna Tuschen-Caffier, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Freiburg
Prof. Anne Deiglmayr, Empirische Schul- und Unterrichtsforschung, Universität Leipzig
Prof. Dr. Martin Kirschstein, Kinder- und Jugendarzt, Celle
PD Dr. phil. nat. Dr. med. habil. Martin Stürmer, IMD Medizinisches Versorgungszentrum, Frankfurt
Dr. Herbert Renz-Polster, Kinder- und Jugendmedizin, Vogt
Dr. Dirk Heinicke, Chefarzt Kinder- und Jugendmedizin, Klinik Bavaria Kreischa
Dr. Michael Sasse, Leitender OA Schwerpunkt Pädiatrische Intensivmedizin, Medizinische Hochschule
Dr. Jo Ewert, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, UKE, Hamburg
Dr. Klaus Reininger, Ambulanzleitung tiefenpsychologische Psychotherapie, UKE Hamburg
Dr. Kristin Gilbert, Psychologische Psychotherapeutin, Universität Marburg
Dr. med. Imke Decius, Faachärztin für Innere Medizin, Vorstand BEA Berlin
Dr. Sonja Bastin, SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik, Universität Bremen
Dr. Raphael Gutzweiler, Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Universität Koblenz-Landau
Dr. Björn Albrecht, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Marburg
Dr. Daniela Schwarz, Geschäftsführung Landauer Studiengang Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Universität Koblenz-Landau
Dr. Nicole Töpfner, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universität Dresden
Dr. Folke Brinkmann, Oberärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Bochum
Dr. Barbara Hausn-Frick, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Weimar
Dr. Eva-Maria Schiller, Entwicklungspsychologie, Centrum für Lernen, Entwicklung und Beratung (Ce.LEB), Universität Münster
Dr. Alessandro Decarli, Rehaklinik, Centre Hospitalier Neuro-Psychiatrique, Luxemburg
Dr. David Hardecker, Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig
Dr. Oliver Dierssen, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie,Gehrden
Dr. Tobias Eisenhut, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, München/Laim
Dr. Nina Schoetzau, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Miesbach
Dr. Henning Stein, Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Köln
Dr. Nele Malarski, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Wetzlar
Julia Fahrer, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Marburg
Katharina Szota, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Marburg
Anna Swantje van der Meer, Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit, Universität Marburg
Markus Stracke, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Marburg
Lorenz Weber, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Marburg
Sandra Schätzle-Deuble, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Lindenberg
Barbara Breuer-Radbruch, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Magdeburg
Katrin Göhde, Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Blankenfelde-Mahlow
Florian Gernemann, Psychologischer Psychotherapeut, Coesfeld
Felix Sternke, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Marburg

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