Das Pilotprojekt "Artenvielfalt in Leipzig - Eine regionale Nutzungs- und Potentzialanalyse des LifeGates" sammelt bereits vorhandene und verfügbare elektronischen Daten des Artenbestands der Stadt Leipzig. Dabei sollen im Projektverlauf auch Bürgerwissenschaftler:innen einbezogen werden.
Die Artenvielfalt einer Großstadt wie Leipzig zu erfassen und der globalen Artenvielfalt gegenüber zu stellen und dies unseren Bürger:innen zeigen zu können wäre grandios!
Dr. Ronny Maik Leder, Direktor Naturkundemuseum Leipzig
Die Vision dieses Projektes ist es, die immense regionale Artenvielfalt einer Großstadt wie Leipzig - egal ob lebend in der Natur, lebend in einem Garten, Zoo oder Park oder konserviert in Museen und Sammlungen - möglichst umfassend zusammenzutragen und im globalen Kontext zu betrachten. Mit Abschluss des Projektes soll die Grundlage geschaffen sein, den Leipziger Bürger:innen den regionalen Schatz der Artenvielfalt erlebbar machen zu können.
Eingebettet ist diese Datenerhebung in das LifeGate-Projekt, das von Dr. Martin Freiberg, Kustos des Botanischen Gartens der Universität Leipzig und Mitglied des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) entwickelt wurde.
LifeGate ist eine neue interaktive Karte; keine geografische, sondern eine taxonomische: Zoomt man rein, sieht man Fotos der nächsten Verwandten einer Art, sei es des Erdmännchens oder irgendeiner anderen der 2,6 Millionen bekannten Arten. Zoomt man wieder raus, sieht man welcher Gruppe (Taxon) die gesuchte Art angehört, und welchen anderen Gruppen sie verwandtschaftlich nahesteht.
Das Transferprojekt wird von der Universität Leipzig im Rahmen des “Wissenschaft trifft Gesellschafts - Programms” gefördert und wird in Kooperation mit dem Naturkundemuseum Leipzig durchgeführt.