PD Dr. Wolfgang Blenau

PD Dr. Wolfgang Blenau

Wiss. Mitarbeiter

Humanbiologie und Primatenkognition
Institutsgebäude
Talstraße 33, Raum 221
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 36722
Telefax: +49 341 97 - 36789

Kurzprofil

Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Humanbiologie und Primatenkognition an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät am Institut für Biologie der Universität Leipzig. Dort bin ich an der Biologieausbildung der Studierenden der Human- und Zahnmedizin beteiligt.

Meine bisherigen Forschungsarbeiten zur aminergen Signaltransduktion bei verschiedenen Arthropoden spannen den Bogen von der Molekularbiologie über die Verhaltenspharmakologie und -physiologie bis zur Ökotoxikologie. Insbesondere habe ich mich der funktionellen Charakterisierung von Rezeptoren für biogene Amine sowie der durch sie angesteuerten Signalwege gewidmet. Biogene Amine modulieren bei Arthropoden u.a. die exokrine Sekretion, die Empfindlichkeit von Sinnessystemen, Lernvorgänge sowie die Arbeitsteilung im Insektenstaat.

Berufliche Laufbahn

  • seit 10/2021
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter, AG Humanbiologie und Primatenkognition, Fakultät für Lebenswissenschaften, Institut für Biologie, Universität Leipzig
  • 10/2020 - 03/2022
    Vertretungsprofessor für das Fachgebiet „Molekularbiologisch-biochemische Prozesstechnik“, Institut für Biochemie, Universität Leipzig
  • 10/2018 - 09/2020
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Professurvertretung „Biologie für Mediziner“), Institut für Biologie, Universität Leipzig
  • 10/2017 - 09/2018
    Vertretungsprofessor für das Fachgebiet „Tierphysiologie“, Philipps-Universität Marburg
  • 09/2014 - 02/2017
    Vertretungsprofessor für Zoologie, Universität zu Köln
  • 06/2014 - 08/2014
    Experte für ökotoxikologische Projekte und Prüfleiter bei der Firma tier3 solutions GmbH, Leverkusen
  • 06/2011 - 05/2014
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Stellvertretender Institutsleiter, Institut für Bienenkunde, Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • 04/2001 - 05/2011
    Akademischer Mitarbeiter, AG Zoophysiologie, Institut für Biochemie und Biologie, Universität Potsdam
  • 11/1999 - 03/2001
    Feodor-Lynen-Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung, Department of Zoology, University of Otago, Dunedin, Neuseeland
  • 11/1994 - 10/1999
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Lehraufgaben, Institut für Ökologie und Biologie, TU Berlin

Ausbildung

  • 08/1992 - 05/1997
    Doktorand; Institut für Biologie, TU Berlin (08/1992 - 03/1995 Förderung durch Studienstiftung des deutschen Volkes)
  • 10/1986 - 06/1991
    Studium der Biologie (Tierphysiologie/Verhaltensbiologie), Humboldt-Universität zu Berlin

Der Schwerpunkt meiner Forschungsarbeiten liegt auf dem Gebiet der aminergen Signaltransduktion bei verschiedenen Arthropoden. Mein bevorzugtes Versuchstier, die Honigbiene Apis mellifera, ist nicht nur ein wichtiger Bestäuber von Blütenpflanzen, sondern auch ein etablierter Modellorganismus für das Studium der molekularen und zellulären Grundlagen von Lernvorgängen sowie der Arbeitsteilung im Insektenstaat. An der Steuerung und Modulation dieser Phänomene sind biogene Amine und deren G-Protein-gekoppelte Rezeptoren maßgeblich beteiligt.


In einer ökotoxikologischen Monitoringstudie habe ich mich damit beschäftigt, ob die praxisgerechte, großflächige Anwendung einer Neonikotinoid-Saatgutbeize bei Winterraps negative Auswirkungen auf Honigbienenvölker (und andere Bestäuber wie die Erdhummel Bombus terrestris und die Rote Mauerbiene Osmia bicornis) hat.


Weiterhin nutzte ich Speicheldrüsen verschiedener Insekten (Fliegen und Schaben) als „organotypisches Modell“ mit nur wenigen, gut charakterisierten Zelltypen zur Untersuchung der zellulären Wirkungen biogener Amine. So konnte ich an Speicheldrüsen der Fliege Calliphora vicina grundlegende Erkenntnisse zu den zellulären Wirkungen des „Glückshormons“ Serotonin, zur Regulation der Plasmamembran-V-ATPase sowie zu Wechselwirkungen zwischen intrazellulären Signalwegen gewinnen.

Biologie für Mediziner:innen

  • Vorlesung Biologie für Human- und Zahnmediziner:innen
  • Biologiepraktikum für Humanmediziner:innen