Menschliches Handeln und seine Folgen, wie Umweltverschmutzung, die Ausbeutung von Ressourcen oder die Abholzung von Wäldern, sind wesentliche Gründe für den Rückgang biologischer Artenvielfalt.
Gleichzeitig ist der Mensch jedoch in vielfältiger Weise abhängig von einer biologisch diversen und gesunden Umwelt. Der Verlust biologischer Vielfalt stellt daher eine ökologische Krise dar, welche die Gesundheit des Menschen und letztendlich seine Existenz bedroht.
Über den Zusammenhang zwischen Biodiversität und menschlicher Gesundheit und die ursächliche Wirkung von Artenvielfalt auf die mentale Gesundheit ist jedoch wenig bekannt. Die Erforschung dieser Beziehungen und den zugrundeliegenden psychologischen Mechanismen sind wesentliche Ziele dieses interdisziplinären Projektes. Dabei verwenden die Wissenschaftler:innen aus der Verhaltensbiologie, Biodiversitätsforschung und Ökologie, Sozial- und Entwicklungspsychologie sowie der Biodiversitätsökonomik eine Vielzahl verschiedener Methoden (z.B. Verhaltensexperimente, Interviews und Frageböge), um die Wirkung von Artenvielfalt in verschiedenen Lebensräumen, zum Beispiel in Wäldern, in Stadtparks oder im Freilandlabor, auf das Wohlbefinden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu untersuchen.
Das Verbundprojekt wird durch das BMBF im Rahmen der Förderlinie BiodivGesundheit gefördert.
Kooperationspartner:innen
- Nico Eisenhauer, Experimentelle Interaktionsökologie
- Immo Fritsche, Sozialpsychologie
- Vera Denzer, Humangeographie
- Ute Kunzmann, Entwicklungspsychologie der Lebensspanne
- Martin Quaas, Biodiversitätsökonomik
- Ingmar Staude, Spezielle Botanik und funktionelle Biodiversität
- Christian Wirth, Spezielle Botanik und Funktionelle Biodiversität