Aufgrund ihres sehr hohen Artenvorkommens sind Käfer (Coleoptera) morphologisch zum Teil sehr schwer bestimmbar.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Kreuzfensterfalle im Leipziger Auwald
Kreuzfensterfalle, Bild: Lisa Hahn

Aus diesem Grund ist das Hauptziel dieses Projektes die molekulare Artbestimmung der Käfer aus dem Leipziger Auwald mit Hilfe neuester molekularer Methoden. Dabei wird zunächst durch barcoding jeder Art ihre spezifische DNA-Sequenz zugewiesen und damit eine Referenzdatenbank erstellt. Diese wird verwendet, um im Anschluss alle Käfer in einer Sammelprobe mit Hilfe eines modifizierten metabarcoding Ansatzes den dort vorkommenden Arten zuzuordnen. Dies bietet die Möglichkeit die Käfer schnell und zuverlässig auf Artniveau zu bestimmen und damit wichtige ökologische Aussagen treffen zu können.

Die derzeit laufenden Untersuchungen basieren auf den jährlichen Beprobungen des Leipziger Auwaldkran-Projektes. In Rahmen dieses Projektes wurde der Kronenraum und die Strauchschicht mit standardisierten Kreuzfensterfallen über mehrere Jahre beprobt.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Fallen umfüllen und Falleninhalt aus einer Kreuzfensterfalle
Fallen umfüllen und Falleninhalt, Bild: Lisa Hahn

Die Modifizierung der molekularen Methoden für die Käfer bietet die Möglichkeit auch die Aufsammlungen anderer gefangener Ordnungen aus dem Leipziger Auwaldkran-Projekt auf Artniveau zu bestimmen. Dies bildet die Grundlage für die Auswertung einer Langzeitstudie, welche mögliche Veränderungen der Biodiversität verschiedenster Arthropoden insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels detektieren kann.

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Insekten im Vergleichskasten, Bild: Lisa Hahn

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