Rein vulkanische Inseln gelten als „natürliche Labore“ der Evolution und sind ausgezeichnet dafür geeignet evolutionäre Prozesse unter vereinfachten Bedingungen im Vergleich zum Festland zu untersuchen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Aufnahme von Meerechsen an der Küste auf Galapagos.
Meerechsen auf Galapagos, Foto: Sebastian Steinfartz

Wie Arten einen neuen Lebensraum besiedeln und sich dann weiter verändern und anpassen ist ein zentrales Thema der Evolutionsforschung. Die Galápagos-Inseln stellen mit ihren endemischen Arten und deren Evolution wohl eines der bekanntesten „natürliche Labore“ der Evolution dar.

Die Vorgänger der Galápagos-Iguanas haben das Archipel vor rund 10 Millionen Jahren vom Festland aus besiedelt. Später haben sich dann die Land- und Meerechsen in verschiedene Arten aufgespaltet. Anhand der Sequenzierung der Genome der Galápagos-Iguanas und deren Schwestertaxa – Iguanas der Gattungen Cachryx und Ctenosaura vom südamerikanischen Festland – sollen die genomischen Signaturen der Aufspaltung der Galápagos-Iguanas und der nach folgenden Aufspaltung in Land- und Meerechsen identifiziert werden. So können genomische Regionen und Gene identifiziert werden, die bei der Neubesiedlung von Inseln eine Rolle spielen, und es den Meerechsen erlaubt haben, sich sekundär an einen marinen Lebensraum anzupassen.

Kooperationspartner:
Prof. Dr. Michael Hofreiter, Universität Postdam

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Vielfalt der Meerechsen auf Galapagos
Galapagos Meerechsen, Bild: Sebastian Steinfartz

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