Eine Unterart des individuellen Spielens ist Rutschen, Wippen und Drehen, kurz: freiwillige passive Bewegung. Wir untersuchen inwieweit sich diese auch bei Insekten finden lässt.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Fliegenaktivitätsspur, gerendert in MATLAB (Bild: W. Huetteroth)
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: movement activity of a fly over 4 days (pic: W. Huetteroth)

Was?

Viele Tiere setzen sich vorsätzlich passiven Bewegungen aus wie z.B. Schaukeln, Rutschen oder Drehen. Findet man ähnliches Verhalten in Insekten, und falls ja - warum?

Wie?

Wir beobachten Fliegen in stressfreier Umgebung, in der sie bei Belieben auf eine sich drehende Plattform wechseln können. Anschliessend suchen wir 1) nach stereotypen Verhaltensmustern in ihrem Bewegungsverhalten und 2) testen Karussell-exponierte Männchen auf ihren Balzerfolg im Vergleich zu Kontrolltieren.

 Warum?

Wir nehmen dieses Verhalten als Modell, um dem evolutionären Vorteil von individuellem, spiel-ähnlichem Verhalten auf den Grund zu gehen.

Publikationen

Seeking voluntary passive movement in flies is play-like behavior
Triphan T, Huetteroth W.
bioRxiv 2023 Aug 04;1:11.
DOI: 10.1101/2023.08.03.551880

A screen for constituents of motor control and decision making in Drosophila reveals visual distance-estimation neurons
Triphan T, Nern A, Roberts SF, Korff W, Naiman DQ, Strauss R.
Sci Rep. 2016 Jun 3;6:27000.
DOI: 10.1038/srep27000

Layered reward signalling through octopamine and dopamine in Drosophila
Burke CJ*, Huetteroth W*, Owald D, Perisse E, Krashes MJ, Das G, Gohl D, Silies M, Certel S, Waddell S.
Nature. 2012 Dec 20;492(7429):433-7.
DOI: 10.1038/nature11614
 

 

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